Herbert Kretschmer lernte als kleiner Junge in Prenzlau und Umgebung die Neufundländer kennen und lieben. Bereits vor dem 2. Weltkrieg besuchte er zusammen mit seinem Vater internationale Neufundländerausstellungen. Nach den Wirren des Krieges brachte er seine schwarzen Bären zuerst mit nach Stuttgart und dann ins Remstal. Er besuchte Ausstellungen in der ganzen Welt und stieß Anfang der achtziger Jahre in Frankreich auf eine Neufundländergruppe, die sich speziell der Wasserarbeit verschrieben hatte. Dass Neufundländer Wasserrettungshunde sind und ihnen dies im Instinkt liegt, war für ihn nichts Neues. Im Jahr 1981 besuchte er zum ersten Mal diese Ausstellung in Gray (Frankreich). 1982 fuhr er zusammen mit anderen Neufundländerfreunden zu dieser Schau, wobei dieses Mal an einem Tag die Wasserarbeit im Mittelpunkt stand.

Angetan von dieser Veranstaltung und mit dem Ziel, selbst ein Wasserarbeitstreffen zu veranstalten, beschlossen Neufundländerfreunde der losen Arbeitsgruppe Winterbach am 09.10.1982 eine Interessensgemeinschaft zu gründen. Im Jahre 1983 führte diese Interessensgemeinschaft das 1. Internationale Neufundländertreffen in Winterbach durch.

Teilgenommen haben Gruppen aus Frankreich und der Schweiz. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Gruppe weiter und nahm den Namen Neufundländerfreunde Remstalgruppe Winterbach an. In der Zwischenzeit lag der Schwerpunkt bei der Wasserarbeit.

Nach dem Internationalen Neufundländertreffen 1995 in Winterbach kam es in den folgenden Jahren zu einer weiteren Umstrukturierung. Da einige Mitglieder die Unruhen wegen etwaiger Verbandszugehörigkeit satt hatten, erarbeiteten sie eine neutrale Vereinssatzung und gründeten 1999 den Verein Neufundländerfreunde Remstalgruppe Winterbach e.V.

In der Satzung (zu finden unter 'Downloads') wurde festgelegt, dass alle Neufundländerfreunde, egal welcher Herkunft der Hund oder der Herr ist, zum Zwecke der Wasser- und Zugarbeit dem Verein beitreten können und dass der Verein sich keinem Dachverband anschließen wird. Bis zur Gründung des neuen Vereins im Februar 1999 war Herbert Kretschmer Vorsitzender der Remstalgruppe. Mit der Vereinsgründung gab er die Leitung an Jüngere ab und unterstützte bis zu seinem Ableben die Gruppe mit Rat und Tat.

Nicht der Mensch sondern der Neufundländer muss im Mittelpunkt stehen, egal unter welchem ‘Stern‘ er geboren wurde. In diesem Sinne wollen wir in der Remstalgruppe und mit den Internationalen Neufundländergruppen arbeiten.